Butzenzunft Kiebingen e.V.

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Bildbeschreibung

Willkommen bei der Butzenzunft Kiebingen e.V.

Die Butzenzunft Kiebingen e.V. wurde 1968 gegründet und 1973 in die Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) aufgenommen. Die Fasnet in Kiebingen hat jedoch eine viel längere Geschichte, mit ersten Erwähnungen bereits im 16. Jahrhundert.

Narrenruf

„Narri! Narro!“

Narrenfiguren

1. Kiebinger Butz

Der Kiebinger Butz ist die älteste Narrenfigur der Zunft. Der Butz trägt eine Stofflarve mit einer heraushängenden roten Zunge, die rundherum mit Lammfell eingefasst ist. Sein spitzer Hut ist mit über 2000 bis 2500 bunten Karo-Fleckle in den Farben Blau, Gelb, Rot und Grün besetzt. Er trägt einen langen Staubwedel aus Federn als Narrenutensil. Die ältesten Butzenhäser sind etwa 130 bis 160 Jahre alt.

2. Kiebinger Teufel

Der Kiebinger Teufel trägt ein einfaches Häs, bestehend aus zwei schwarzen Röcken, einem um die Hüfte und einem um den Hals. Die Teufelskappe besteht aus einem abgeschnittenen Hut und einem alten Regenschirmbezug, auf dem das rote Gesicht mit der heraushängenden Zunge genäht ist. Als Kopfschmuck dienen Hörner von Kühen oder Ziegen.

Brauchtum

  • Maschkera-Gau: Ab Maria Lichtmess (2. Februar) besuchen die maskierten Narren verkleidet die Häuser in Kiebingen. Die Bewohner versuchen, die maskierten Gäste zu erkennen. Gelingt dies, werden die Narren bewirtet. Dieser Brauch ist einer der ältesten und reizvollsten Fasnetsbräuche in Kiebingen.
  • Eierlesen: Jedes zweite Jahr veranstalten die 19- bis 20-jährigen Burschen und Mädchen das traditionelle Eierlesen am Ostermontag. Sie organisieren auch den Umzug am Fasnachtsdienstag.
  • Schmutziger Donnerstag: In Kiebingen wird dieser Tag als „Gemmeleger Dauschdeg“ gefeiert.

Geschichte der Fasnet in Kiebingen

Bereits 1512 mussten die Bewohner von Kiebingen den Bodenzins als „Fasnachtshenne“ entrichten. In der ältesten Gemeinderechnung von 1665 wird die Fasnet in Kiebingen ebenfalls erwähnt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Brauch des „Maschkera gau“ wiederbelebt. Die Butzenzunft wurde 1968 gegründet, um das fasnächtliche Brauchtum zu erhalten und zu pflegen. Seitdem finden immer wieder junge Leute den Weg in die Zunft und nähen sich unter Anleitung ein eigenes Häs.

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