Willkommen bei der Narrenzunft Spritzenmuck e.V. Kügeleshausen
Die Fasnet in Ehingen hat eine lange Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Im Jahr 1955 wurde die Narrenzunft Spritzenmuck e.V. Kügeleshausen in ihrer heutigen Form gegründet und ist seit 1934 Mitglied der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN).
Narrenruf
„Kügele-Hoi“
Masken und Gruppen
1. Der Narrenbüttel
Seit 1959 sorgen die Narrenbüttel für fasnetliche Unordnung in den Straßen von Ehingen. Der Narrenbüttel trägt eine grüne Uniformjacke, gelbe Hose, schwarze Koppel und eine Pickelhaube.
2. Das Krettenweib
Das Krettenweib erschien erstmals um 1925 und wurde später von der Narrenzunft wieder aufgegriffen. Es stellt eine Frau dar, die einen Kretten (eine Art Korb) auf dem Rücken trägt, in dem sich ein Mann befindet.
3. Die Muckenspritzer
Der Name Muckenspritzer geht auf ein Ereignis aus dem Jahr 1859 zurück, als die Feuerwehr vergeblich versuchte, einen vermeintlichen Brand zu löschen, der sich später als Mückenschwarm entpuppte. Die Muckenspritzer tragen eine Holzlarve mit Messinghelm, weiße Hosen und eine rote Uniformjacke.
4. Das Kügele
Das Kügele ist eine freundliche Narrenfigur, die 1962 in die Narrenzunft eingeführt wurde. Das Häs besteht aus einem weißen Leinenstoff mit bunten Woll-Pompons und einem gelben Goller mit Glocken und Holzkugeln. Der Name „Kügele“ stammt von kleinen Mehlklößen, die traditionell mit Sauerkraut gegessen werden.
5. Die Matekapelle
Die Matekapelle ist eine Lumpenkapelle, die seit dem 2. Weltkrieg die Fasnet in Ehingen musikalisch begleitet. Ihre Wurzeln lassen sich bis 1933 zurückverfolgen, als die Kapelle „Schwarzer Zahn“ entstand.
6. Der Pfanna-Mate
Der Pfanna-Mate ist eine Einzelfigur, die auf die Geschichte des Mathias Oswald zurückgeht, eines Einzelgängers, der durch das Sammeln von Alteisen seinen Lebensunterhalt bestritt. Zur Fasnets-Zeit verteilt der Pfanna-Mate aus einer großen Pfanne sogenannte „Kügele“ an die Kinder.
7. Die Dämonen und der Groggentäler
Die Dämonen und die Einzelfigur des Groggentälers gehen auf eine Sage zurück, in der ein krokodilartiges Untier viele Jahre an der Schmiech lebte und Mensch und Vieh verschlang. Der Groggentäler wird seit 1955 an der Fasnet gezeigt.
8. Die Wilden Weiber und der Hexenmeister
Die Wilden Weiber wurden 1955 als Hexengruppe eingeführt und basieren auf der Geschichte der Katharina Schonter, die als „Wilde Frau“ in der Gegend von Briel lebte. Der Hexenmeister begleitet die Wilden Weiber und versucht, sie während des Umzugs zu zähmen.